"Immer wieder bin ich in einzelnen Szenen oder an besonderen Stellen so ergriffen, dass ich zittere, dass mir die Tränen kommen oder dass ich innerlich juble; und dies geschieht, obwohl wir das Stück schon viele Male gespielt haben.
Lea, Jakobs Frau spiele ich besonders gerne, weil verschiedene Gemütslagen angesprochen werden: mal entrüstet, weil Jakob seinen Lieblingssohn Josef bevorzugt, mal traurig, weil Jakob seine erste Frau Rahel mehr geliebt hat, man mut mutlos, als unsere Familie kaum mehr etwas zu essen hat und die Söhne so lange nicht heimkehren, mal erschüttert, weil unsere Söhne ohne Simeon aus Ägypten zurückkehren, mal zuversichtlich, dass Gott Benjamin beschützen wird wenn er auch noch mitgehen muss in dieses fremde Land. Soviel darf ich in diese Rolle einbringen, dass ich mich der biblischen Lea ganz nahe fühle und mir die Gegenwart Gottes dann jedes Mal bewusst wird. Dies empfinde ich als grosses Geschenk, einfach zum Staunen, einmalig!" |
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